Mit Henriette und Michael Höhne waren zwei Garser Einradfahrer zu Gast beim Einradturnier in Villanders, der italienischen Meisterschaft in den Geländedisziplinen, die immer auch internationale Starter einlädt. Traditionell nutzt man dafür das verlängerte Pfingstwochenende, das sich in diesem Jahr sonnig und warm präsentierte und deshalb sowohl für die Wettbewerbe als auch fürs Campen als Übernachtungsmöglichkeit ideale Bedingungen bot.

Mit 124 Anmeldungen verzeichnete man heuer einen neuen Teilnehmerrekord. Einradfahrer aus fünf Nationen standen an den sonnigen Hängen oberhalb des Ortes am Start in neun möglichen Wettbewerben.

Mit dem sehr steilen Uphill auf einer Betonpiste mit Wellen und Rinnen begann für die Garser das Event am Samstagnachmittag. Jette holte bei den Frauen (AK 15 bis 40) Platz 5, Michael bei den Herren der AK 40+ Platz 2.
Am frühen Abend absolvierte Jette den Expert-Trial. 90 Minuten Zeit standen für die 55 Hindernisse zur Verfügung, welche Spaß und große Anstrengung im Gleichmaß vereinten. Am Ende war es Platz 2 für Jette mit 29 geschafften Lines.

Der Sonntag starte früh am Morgen mit dem Crosscountry. Hier wurde es Platz 7 für Jette sowie Platz 3 für Michael.

Den Abschluss bildete der Downhill, für viele die Königsdisziplin unter den Geländewettbewerben.

Im Qualifikationsvorlauf war eine Strecke von knapp 2 Kilometern mit 400 Höhenmetern zu überwinden, die als sehr attraktiv und gut fahrbar bezeichnet wurde.

Jette erreichte als 4. der Frauen das Finale. Dabei musste sie sich auf engen Passagen an zahlreichen Fahrern vorbeimanövrieren und überholte insgesamt neun der vor ihr Gestarteten. Bei den Zeitmessern im Ziel war man sich zuerst unsicher, ob oben in der Startreihenfolge nicht etwas durcheinandergebracht worden war, denn der Umstand bedurfte einiger Erklärung. Aber nein, das hatte seine Richtigkeit.

Mithilfe eines Blicks in die WM 2022 – Reihung und in frühere Downhill-Platzierungen hätte man da mit der Vergabe einer etwas früheren Startposition garantiert nichts falsch gemacht. Auf der Finalstrecke, die eine Länge von 660 Metern mit 200 Metern Höhendifferenz aufwies und sehr steile, technisch anspruchsvolle Passagen beinhaltete, wurden es dann Platz 6 für sie. Chapeau, kann man da nur sagen, denn sie sah diese Strecken im Wettkampf zum ersten Mal, war bemüht, so viele Passagen wie nur möglich fahrend zu bewältigen und erreichte das Ziel als Erste derer, die nicht auf den Strecken oberhalb des Eisacktals zu Hause sind.

Michael absolvierte die Qualifikation und beendete diese als 4. in der AK 40+.

Platzierungen von Lena Freimuth, die für ihren Heimatverein Gleißenberg startete, aber zurzeit bei uns in Gars trainiert:
6. Uphill, 7. Crosscountry, 6. Downhill-Quali/ 9. Downhill-Finale

Insgesamt erlebte man ein sehr schönes Muni-Wochenende im sonnigen und gastfreundlichen Südtirol. Der Dank gilt den unermüdlichen Organisatoren vor Ort für ihre wertvolle Arbeit!

http://www.einrad-villanders.it/de/turniere/einrad-turnier-2023.html


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