Was für ein Tag! Fast 40 Grad in Grenoble, aber heiß wurde uns nicht nur der Außentemperaturen wegen.

Am Morgen fand der Cyclocross statt. Dabei wird nach einem Le Mans Start* auf einem Rundkurs mit natürlichen und künstlich errichteten Hindernissen 30 min (Beginner) bzw.45 min (Elite) gefahren, gesprungen, gerannt, geklettert, gekämpft – ein großer Spaß für alle und ein Event mit viel Sinn für die Gemeinschaft. Obwohl ernsthaft versucht wird, so viele Runden wie möglich zu absolvieren, kommt die Gaudi nicht zu kurz. So vereinbart man interne Challenges, es wird sich beim Überfahren der Zeitmessmatte im Ziel umarmt, es werden Gegenstände einer Staffel ähnlich von A nach B transportiert, man fährt durch Wasserfontänen, erzeugt von Fahrern früherer oder späterer Waves. Nach der abgelaufenen Zeit blickt man in ebenso erschöpfte wie durchweg vor Glück strahlende Gesichter.

Ergebnisse gibt es noch keine.

(*die Räder liegen aufgereiht ein ganzes Stück vor den Fahrern, diese rennen nach dem Startsignal in wilder Hatz los und schnappen sich ihren fahrbaren Untersatz)

Und am Abend dann eines der Highlights einer jeden Weltmeisterschaft: die Konkurrenz der Großgruppenküren. Da knistert wahrlich die Luft in der Halle! Die Aufregung ist groß, auf allen Ebenen: bei den Trainern, den Familien, den Betreuern und erster Linie natürlich bei den Sportlern selbst. So eine komplexe, technisch schwierige Kür mit jeder Menge an Präsentation auf den Punkt abzuliefern, ohne Crashs, dafür aber mit allen ausgedachten und mühsam einstudierten Bildern – das ist ein vielschichtiges Unternehmen und birgt immer jede Menge an Potential, in die eine wie in die andere Richtung.

Das Freestyleteam hatte Startplatz eins gezogen, nicht die idealste Position, aber zumindest war so die Einfahrzeit noch nicht lange her, als man abliefern wollte und musste, und das war nicht unbedingt von Nachteil. Annalena, Jette und Verena fahren in diesem Team, und Jette zeichnete als Co-Trainerin diesmal sogar federführend mit verantwortlich. So war neben der eigenen Aufregung noch die der anderen zu händeln, sich um Training, Kostümierung, Motivation und all die anderen Dinge zu kümmern, die im Rahmen eines solchen Projektes nötig sind. Und: es gelang dem A-Kader des FTB ein wunderbarer Durchlauf und so holte er den Vizeweltmeistertitel. Basis dieses Erfolgs war der Sieg in der Technikwertung.

Diese Silbermedaille war der erste Podestplatz des FTB bei einer UNICON. Mögen weitere folgen, denn die Emotionen, die Gänsehaut, die Aufregung und schlussendlich die Freude sind und waren alle Mühen wert!

Spät abends war die Erschöpfung allen anzusehen, Fahrern, Eltern, und auch der Livestream-Organisator Konstantin hat nun nach drei sehr langen Tagen in der heißen Turnhalle einen Tag Pause dringend nötig.


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