Was hat wohl eine gewisse „Elsbet“ mit dem Einradsport zu tun? Förderin oder Mäzenin? Gründern oder Namensgeberin eines Vereins?
Nein, ganz anders – es ist ein Akronym und steht für Einzigartiges Liechtensteiner und Schweizer Berg-Einrad-Treffen. Der Einradverein Team Ursli mit dem Sitz in Liechtensteins Hauptstadt Vaduz führte das so betitelte Event heuer zum neunten Mal durch. Auch Ursli hat sich zur Namensgebung eines Akronyms bedient. Es steht für Unicycle Riders from Switzerland and Liechtenstein.

104 Einradfahrer waren gemeldet, darunter auch Henriette und Michael Höhne vom Garser Einradteam, die zum ersten Mal teilnahmen.

Sie erlebten ein wunderbares Event auf dem Flumserberg mit einem fantastischen Organisationsteam und tollen Sportlern. Ort des komplexen Geschehens war das Skigebiet Flumserberg in der Alten Sektion, einem Haus für Selbstversorger auf 1.300 Metern Höhe. Das beliebte Schweizer Sommer- und Wintersportgebiet liegt zwischen Zürich und Chur und ist vom Bodensee aus in weniger als 90 Minuten erreichbar.

Tagsüber wurden Berg-Einradtouren in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen angeboten, so dass jeder Fahrer für sein Level eine Route fand. Die umliegenden Bergbahnen konnten kostenfrei genutzt werden, ihre Tickets waren in der Eventanmeldung inbegriffen.
Es gab mit Anhängern für die Einräder ausgestattete Shuttle-Busse, die die Munifahrer an jene entlegenen Stellen auf den Bergen brachten, welche mit der Seilbahn nicht erreichbar waren.

Am Nachmittag konnte ein nahegelegenes Hallenbad genutzt werden. Morgens und abends wurden die Sportler üppig verpflegt, und es bot sich viel Zeit für Geselligkeit, Spiele und Erfahrungsaustausch. Die meisten Einradfahrer kannten sich ohnehin von zahlreichen früheren Events.

Erstmalig gab es am Abend gleich hinter dem Haus einen MuniCross – immer 4 Fahrer im Parallelstart auf einem Skihang, anfangs im Slalom, dann über ein Hindernis und anschließend auf einem Stück der Bikepark-Strecke bis ins Ziel.
Die beiden schnellsten von je vier Fahrern qualifizierten sich über Vorläufe und Halbfinale ins Finale.

Eine WhatsApp Challenge beinhaltete zahlreiche Aufgaben für anfangs gebildete Teams. Per Foto oder Film wurde das Erfüllen derselben festgehalten und daraus ein Ranking ermittelt. Die Reihenfolge festzulegen allerdings gestaltete sich zu einer weiteren Challenge, denn praktisch alle Einsendungen hatten einen hervorragenden Unterhaltungswert. Davon konnte man sich am Video-Abend überzeugen.

In voraussichtlich zwei Jahren findet das Event wieder statt. Die Garser sind dann bestimmt erneut dabei.

Text/Videos: Michael Höhne | Fotos teilweise: © Anna-Lena Blaschke


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