Anfang Oktober startet Anna Steffan als einzige Garser Teilnehmerin bei der internationalen Zuffenhäuser Meisterschaft im Einrad-Rennen. Was sie dort zusammen mit ihrer Familie erlebt hat, erzählt dieser Beitrag:

Mehr als 130 Sportler aus 23 Vereinen kamen vom 30.9. bis 2.10. 16 nach Stuttgart um an der 11. Internationale Zuffenhäuser Meisterschaft im Einrad-Rennen im Stadion SV-Rot teilzunehmen.

Vom TSV Gars Einrad-Team waren wir mit unserer Tochter Anna dabei. Für Anna, 7 Jahre, war es nach der bayrischen Meisterschaft in Illertissen der 2. Rennwettkampf an dem sie teilnahm. Sie wollte bei den 100 m, beim 50m Einbein, bei den 400 m und dem IUF Slalom starten.

Die Wettervorhersage sah erstmal nicht so gut aus. Es sollte immer wiedermal regnen. Davon wollten wir uns aber nicht abschrecken lassen. Nach dem Dauerregen bei der Kastler Waldmeisterschaft waren wir ja einiges gewohnt und hatten gut eingepackt.

Schon beim Ankommen im Stadion SV Rot merkten wir, dass es ist deutlich ruhiger war, als im Juni in Illertissen. Ganz gemächlich liefen die letzten Vorbereitungen ab, nach und nach trudelten die letzten Teilnehmer ein. Ein paar Gesichter kamen uns schon bekannt vor.

Beim ersten Betrachten der Startlisten stellten wir fest, dass es diesmal keine U9 geben wird und Anna musste bei der U11 mitstarten. Anna nahm das ganz locker. Hauptsache ist doch, es macht Spaß, war ihre Feststellung dazu.

Los es ging mit den 100m-Rennen. Gestartet wurde wieder von alt nach jung. Die Teilnehmerinnen aus der U11 gaben ganz schön Gas, und Anna trat richtig ehrgeizig in die Pedale um mitzuhalten. Bis kurz vor dem Ziel ging es ganz gut. Aber dann kam der Absteiger. Macht nichts, es ging ja weiter.

Bis zum nächsten Rennen war dann Zeit, um den IUF Slalom mal wieder zu üben. Leider stürzte sie hier ganz heftig beim Einüben und es war verpflastern angesagt. Zum Glück waren ja Knieschoner Pflicht. Jetztwissen wir warum. Nach ein paar Tränen war unsere Tochter aber nach kurzer Zeit schon wieder auf dem Einrad. So ist das wohl bei den richtigen Einradfahrern, nichts kann sie abschrecken.

Und schon kam auch schon das nächste Rennen, die 50 m Einbein. Das war Annas Lieblingsdisziplin. Dort fuhr sie mit 17,44 so schnell wie nie zuvor und wurde 4.

Mit dem Wetter hatten wir bis jetzt Glück, drum ging es ganz schnell zum Slalom um dort die zwei Durchgänge zu fahren. Erst spätnachmittags dann, zu den 400m Rennen, regnete es leicht.

Jetzt merkte man Anna dann doch an, dass so ein Renntag Kraft kostet. Vor allem, wenn man ununterbrochen auf dem Einrad sitzt.

Text und Fotos: Gerhard Steffan


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