Nach kurzer Nacht ging es am 29. Juli zum Crosscountry auf den Monte Ulia, einem Stadtberg von San Sebastian, der die kleinere der beiden Buchten im Norden begrenzt und spektakuläre Blicke aufs Meer erlaubt.
Mit Bussen wurden Fahrer und Begleiter die engen Straßen den Berg hinauf geshuttelt. Um 9 Uhr sollte das erste der beiden Rennen, der Elitewettbewerb, gestartet werden. Einen Besichtigungs- und Trainingstag hatte es nicht gegeben, so dass alle Fahrer in komplett unbekanntem Gelände unterwegs waren. Und dieser Umstand entwickelte sich im Rennverlauf zu einem veritablen Problem. Die 10 Kilometer lange Strecke war schwer und anspruchsvoll, aber in erster Linie unklar. Es fehlte an Streckenposten, und die wenigen gespannten weißen Bänder erklärten den Streckenverlauf nur ungefähr. So kamen favorisierte Fahrer mit merkwürdigen Zeiten ins Ziel und berichteten von sehr unterschiedlich gefahrenen Teilabschnitten. Begleitpersonen, die am Streckenrand die Fahrer anfeuern wollten, bemerkten, dass diese aus verschiedenen Richtungen einen Streckenpunkt erreichten. Alles deutet also darauf hin, dass es keinen regulären Rennverlauf mit aussagefähigen Ergebnissen gegeben hat.
Noch dramatischer wurde es beim etwa vier Kilometer langen Beginnerrennen. Das musste vorzeitig abgebrochen werden, weil hier gar keiner mehr wusste, wohin und wo lang, da sich Streckenmarkierungen der Elite- und der Beginnerroute zwischenzeitlich vermischt hatten und Posten noch mehr fehlten als beim Eliterennen, waren hier doch die Jüngsten im Einsatz.
Es schmerzt, immer wieder von solchen Desastern in unserer Sportart berichten zu müssen.
Henriette, Konstantin und Michael sind den Elite-Crosscountry gefahren und wurden 4., 25. und 4. Ob man aber diesen Ergebnissen trauen kann, bleibt unklar. Auch die Jetzendorfer Belinda und Benjamin waren auf dieser Strecke unterwegs und wurden 5. und 8.

Weiter ging der Tag mit den Wettbewerben im Palettenweit- und -hochsprung, im Speedtrial und im Coasting. In den ersten drei Disziplinen holte Henriette Platz eins in der U15, im Coasting wurde es Platz 10. Michael erreichte im Palettenhochsprung Platz 6. Belinda coastete hervorragende 50,50 Meter und wurde 10. Benjamin schaffte 39 cm beim Palettenhochsprung und landete auf Platz 8.

Um 21 Uhr erlebten wir dann das Trialfinale. Vor großem Publikum und mit der Vorstellung der Kandidatinnen im einzelnen gingen die 13 Damen an die spektakulären Finalhindernisse. Jedes überwundene Line wurde von den Zuschauern bejubelt – für die Sportler eine äußerst euphorisierende Atmosphäre. Henriette, als absolut Jüngste in diesen Endkampf gekommen, schaffte schlussendlich zwei Hindernisse und scheiterte nur knapp am dritten.

Ein absolutes Highlight dann das Finale der 10 Herren. Deren Hindernisse waren noch mal höher und sensationeller als die der Damen und die Leistungen dieser Finalisten Aufsehen erregend.


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