Nach 16 Stunden Fahrt durch den Süden Deutschlands und einmal quer durch Frankreich sind wir seit gestern Mittag in San Sebastian in Nordspanien, genauer gesagt in der autonomen Region Baskenland. Dank des Startes am Abend und der mitternächtlich sehr leeren Straßen ging es außerordentlich zügig voran. Lediglich die Grenzer mit Gewehr im Anschlag in Frankreich, die unsere Erinnerungen an die Reisen der 70er und 80er Jahren an die Oberfläche spülten, und die immerfort lauernden PEAGE – Eintreiber an den zahllosen Mautstellen unserer Nachbarlandes verzögerten unser Vorankommen ein wenig. Trotzdem erreichten wir den Atlantik viel schneller als erwartet und hatten sogar noch Zeit, in Bricarosse die Füße ins kalte Meereswasser zu halten, bevor wir unser Quartier bezogen. Das steht in Tolosa ca. 20 Autominuten südlich von San Sebastian, ist ausreichend groß und wird uns über die 14 Tage gut beherbergen. Die kleinen Mängel werden wir WM – und EM – quartiererprobt großzügig übersehen. Was wäre auch so ein Großereignis ohne die diversen Hindernisse, die im Laufe der Zeit und mit jedem mal Erzählen mehr zu veritablen Anekdoten reifen, man hätte ja glattweg gar nichts zu erzählen daheim.
Viel Zeit kostete uns die Registration. Aber wir sind hier ja nicht auf der Flucht, sondern im “Urlaub…” und waren auch bei dieser etwas zähen Prozedur dementsprechend obligat gelassen.
Am Abend gab es eine erste gemeinsame Mahlzeit aller 11 Bewohner unserer WM-WG auf der Terrasse unseres spanischen Domizils.
Heute werden wir die Wettkampfstätten erkunden, und am Abend beginnt mit der Riders-Parade die offizielle Eröffnungsfeier.