Tag drei – das Chaos nimmt Fahrt auf!

Heute wurden die 10 Kilometer Rennen durchgeführt. Am Plaza Europa nahm alles seinen Anfang. Und zwar nicht nur der Start, sondern auch die Verwirrung. Transponder hatte man keine. Statt dessen sollten Gruppen a ca. 20 Fahrer losgeschickt werden mit der jeweils gleichen Startzeit. Das klappte  so ungefähr, aber darüber hätte man vielleicht noch hinwegsehen können. Das gelang dann aber nicht mehr, als die zwei ersten Startgruppen nach zehn Minuten aufgebracht wieder zurückkamen, weil sie in Ermangelung von Streckenposten nicht wussten wohin und sich obendrein plötzlich mitten im morgendlichen Autoberufsverkehr wiedergefunden hatten. Auch Michael war unter ihnen, hatte sich ebenso verfahren, fand aber aufgrund der Übungsfahrt vom Vortag dann doch den richtigen Weg. Das hatte letztendlich zur Folge, dass er erst disqualifiziert wurde, dann aber erfolgreich Einspruch erheben konnte und so zumindest nun eine Zeit in der Ergebnisliste steht, was moralisch wichtig ist nach so einer Plagerei. Aber er hat eben ca. 2 Umwegkilometer mehr zurückgelegt und konnte ganz vorn nicht mitmischen. Einige Fahrer der ersten Startgruppen sind noch mal angetreten, andere haben entnervt und enttäuscht ihre Sachen eingepackt und das Areal verlassen. Inwieweit kann man nun dem Endergebnis, den Zeiten und den daraus resultierenden Platzierungen trauen? Wahrscheinlich wenig, vermuten wir. So erscheint uns z.B. Belindas Zeit viel zu hoch. Aber wie soll man da im Nachhinein irgendetwas monieren ohne jeden Beweis? Schade um den schönen Wettkampf. Den haben die Organisatoren ordentlich vergeigt.

Henriette ist nicht angetreten, um ihren immer mal wieder schmerzenden Fuß zu schonen.

Auch noch am Vormittag fanden die 50 Meter Einbeinwettbewerbe statt. Dort holte Henriette Platz 1 in der AK U12, und Verena wurde 7. in der AK U14, wobei Verena (10,002 s) für diesen Platz schneller fahren musste als Henriette (10,129 s), die in der nicht wirklich fordernden AK U12 nach drei Viertel der Strecke ausrollen lassen konnte. Belinda errang Platz vier in der U19.

Die 400 Meter, den Nachmittagswettbewerb, schenkten sich Höhnes und Bebsts und fuhren statt dessen nach Roccaforte um die Strecke für den Crosscountry in Augenschein zu nehmen. Mangels plausibler Ausschilderung war es allerdings nicht möglich, den Start für den regular Crosscountry ausfindig zu machen. So sind wir nur die Extrem-Variante gefahren, die Konstantin morgen zu bewältigen hat, denn für diese war ein Hinweisschildelein an einem Baum angebracht worden.

Verena ist die 400 Meter gefahren und in der AK U13 sehr gute Sechste geworden.

Immer wieder überrascht der Ausrichter mit neu zusammengewürfelten Altersklassen in den verschiedenen Wettbewerben. So startet Henriette manchmal in der U12, ein anderes Mal in der U14. Im Freestyle ist es in der Paarkür gar die U15. Schade, dass man sich da nicht strikt an ein von der IUF vorgegebenes Reglement hält und immer die gleichen Altersklassen anbietet. Das würde für eine solide Konstanz sorgen und Benachteiligungen ausschließen. Mit den festen Doppelaltersklassen haben die Starter immer ein besserers und ein schlechteres Jahr. Aber nach einem schlechteren kommt eben zuverlässig ein besseres. Doch mit dem System, wie es hier angewandt wird, ist diese Verlässlichkeit unterwandert, und es folgt einem schlechten Jahr dann gleich wieder ein solches. Und das ist weder fair noch motivierend.

Um 21 Uhr waren wir noch bei der Siegerehrung für die Einbeinkonkurrenz.


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