Es ist so ziemlich genau ein Jahr her, dass wir emsig in den Vorbereitungen zur Weltmeisterschaft UNICON 17 in Montreal steckten, voller Vorfreude dem Großereignis entgegen sahen, auch manches Herzklopfen hatten ob des bevorstehenden Abenteuers, die ersten leidenschaftlichen Blog-Beiträge schrieben – jedenfalls alle vom WM-Fieber erfasst waren.
Ein Jahr später steht nun wieder eine große Meisterschaft vor der Tür, diesmal die Europäische, genannt UNIOEC. Da drängen sich einem schon Vergleiche auf zur fast identischen Situation im Juli 2014. Aber es ist doch vieles anders:
In aller erster Linie – wir können das Auto für die Anreise nutzen. Die EM findet vom 1. bis 12. August in Mondovi im Piemont statt. Kein Flug, keine hochdramatische Plagerei mit der Packerei, kein Jonglieren mit dem Gewicht der Gepäckstücke! Deshalb hat an das Zusammensammeln und Aufhäufen der notwendigen Habseligkeiten bis heute noch niemand aus der Familie einen Gedanken verschwendet, geschweige denn einen Finger gerührt. Da sind wir seit Montreal aber so was von abgehärtet und folglich sehr entspannt.
Dann hält sich der Veranstalter mit Informationen über sein organisiertes Event noch sehr bedeckt. Wir wissen wenig darüber, da tut man sich nicht so leicht mit der Vorfreude.
Auch sind die Anmeldezahlen eher gering. Nur die Hälfte der Teilnehmer der letztem EM, die 2013 in Langenthal in der Schweiz stattfand, wird heuer nach Italien kommen. Genau sind es diesmal 358 Starter aus 14 Ländern über alle Altersklassen. Wir sind gespannt, wie man mit den dementsprechend dürftigen Einnahmen durch die Startgelder finanziell zurecht kommt. Auch die Einteilung der Altersklassen wird interessant. Es steht zu befürchten, dass wegen kleiner Startfelder großzügig zusammengelegt wird. Man verdichtet dann meistens in der Mitte, was für die jüngeren und die älteren Teilnehmer an den Rändern der Alterspyramide nicht immer vorteilhaft ist.
Nun – vielleicht überrascht uns das Organisationskomitee aber doch mit jetzt noch geheimer, dann aber aus dem Hut gezauberter, perfekter Inszenierung und alle Bedenken lösen sich in Luft auf.
Wir sind jedenfalls gespannt!