Bevor wir zum Wettkampfgeschehen des Tages 4 kommen, erst noch etwas Magisches:

Auf wundersame Weise verschwinden immer mehr Ergebnislisten aus „Competition und Result Data“. Inzwischen kann man fast nur noch solche finden, deren Ranking durch pures Zählen (Trial) oder Ausmessen mit dem Zollstock (Weit- und Hochsprung) zu ermitteln gingen, also durch die soliden Messmethoden aus dem Bereich der Zahlenmengen und der Längeneinheiten. Alles, was durch Zeit in eine Reihenfolge zu bringen ist, scheint größere Schwierigkeiten zu bereiten. Bleibt zu hoffen, dass man neben der Transpondermessung (die bei halbwegs korrekter Anwendung doch eigentlich zuverlässig funktionieren sollte) auch noch stets für ein Backup visueller Art gesorgt hat. Anderenfalls begeben wir uns in den Bereich der Magie wo man vermutetes Potential, erbrachte Vorleistungen, forsches Auftreten und einen Schuss Zufall in einen Topf gibt, umrührt und den Ergebnisbrei dann in getrockneter Form als Resultatslisten aushängen kann. Hoffentlich bleibt das all den bis zur Erschöpfung kämpfenden Sportlern erspart.

Nun aber zu reellen Dingen, denn die Starter beim Up- und beim Downhill sind ganz und gar reell mit brennender Lunge und schmerzenden Beinen den Berg hochgestrampelt und/oder mit viel Mut und noch mehr Geschick den Berg heruntergefahren. Downhill und Uphill fanden östlich der Stadt in einem Skigebiet und Bikepark statt.

Geplant war es so:

  • um 8 Uhr Beginner Downhill,
  • ab 9 Uhr Advanced Downhill  (= Quali fürs Finale)
  • parallel dazu ab 11 Uhr Uphill
  • ab 13 Uhr Finale, zwei Läufe auf zwei Strecken

Und so sah die Realität aus:

  • Start für die Beginner dürfte gegen 9 Uhr gewesen sein
  • Um 12:30 Uhr standen dann Advanced- Fahrer oben am Start, der letzte Fahrer wird geschätzt gegen 16 Uhr losgefahren sein.
  • trotzdem parallel den Uphill durchgezogen
  • Finale DH nach 16 Uhr gestartet
  • Finalteilnehmer konnten den UH nicht mehr fahren, wurde dann geschlossen
  • möglicherweise nicht funktionierende Zeitmessung für den 2. Lauf Final-Downhill
  • Wer dann am Abend noch zum Trial-Finale darf/muss, für den wird es ein langer Tag.

Klingt nach? Nun ja, sicher nicht nach gut organisiert, prima geplant und pünktlich abgewickelt…

Was war gut?

Die Downhill-Strecken waren sehr schön. Der Advanced DH hatte eine Länge von 3,7 km und überwand vom Berggipfel ins Ziel 600 Höhenmeter. Man fuhr auf Schotter, Waldboden mit Wurzeln und großen Steinen. Das Finale fand auf zwei technischen Strecken mit schönen Drops, Wurzeln und Steinen statt.

Beim Uphill mussten auf 700 m ca. 100 Höhenmeter bewältigt werden. Der grobe Schotterweg wies eine maximale Steigung von 20% auf.

Ergebnisse? Hoffentlich nicht Hokuspokus, sondern ein glaubwürdiges Ranking für real und hart erbrachte Leistungen.

Henriette und Annalena haben das Downhill-Finale erreicht, das zumindest kann man schon mal verkünden.


2 Antworten zu “Tag 4: Uphill und Downhill”

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