Der kleine, beschauliche Kurort Seiffen im Erzgebirge ist seit 1993 Ausrichter des Erzgebirgsmarathons, einer Mischung aus Spitzen- und Breitensport, aus professionellem Event und Familienveranstaltung. Das Rennen hat inzwischen Kultcharakter erlangt. Wo in zahlreichen traditionellen Familienbetrieben für normal exklusiver Weihnachtsschmuck produziert wird, starten jedes Jahr im Juli ambitionierte Mountainbiker in die Landschaft des Erzgebirges, dessen Berge sich zwischen 600 und 1.200 Metern erstrecken. Mit 1.214 Meter Höhe ist der Fichtelberg der höchste Berg auf deutscher Seite.
Startete man vor 28 Jahren mit ca. 200 Bikern, hat sich die Teilnehmerzahl im Laufe der Jahre auf ungefähr 1.500 eingependelt und erreichte 2017 mit sogar 1.800 Startern ihre bisherige Rekordmarke. An den Tagen des Events verdoppelt sich deshalb die Zahl der Einwohner beinahe. In diesem Jahr waren 726 Fahrer auf 4 Strecken von 7,5 km bis 100 km unterwegs.
Auch einen Einradwettbewerb hatte man wieder im Programm. Zwei Wochen nach der Salzkammergut -Trophy hatten die Geländespezialisten unter den Einradfahrern nun erneut die Chance auf einen gut organisierten Wettkampf in ansprechendem Gelände.
Die Strecke ging dabei über zwei Runden mit je 7,5 km und 300 Höhenmetern. 11 Starter hatten sich für den Einrad-Wettkampf angemeldet und standen pünktlich um 10:30 Uhr an der Startlinie bereit. Auf zwei abwechslungsreichen Runden führte die Strecke über Feld-, Wald- und Wiesenwege, über kleine Dorfstraßen durch Seiffen und zurück ins Ziel in der Nähe der Ortsmitte. Die schnellste Zeit bei den Männern fuhr Konstantin Höhne, mit 50:31 min, vor Jan Lauer mit 53:56 und Stefan Lauer mit 57:32 auf Platz 2 und 3.
Bei den Frauen gewann Anna-Lena Keil in 1:24:54 h vor Alexandra Dietze 1:26:19 h und Laura Degel 2:21:57 h.
Vollständige Ergebnisliste: https://baer-service.de/ergebnisse/EBM/2021#10_B295DB
Titelbild / einige Galeriefotos: © Sven Körner / svenkoerner.de / EBM Seiffen