Mit einer phänomenal guten Leistung glänzte die Großgruppe der Garser Einradler bei der Oberbayerischen Meisterschaft in Lenting am 6. März 2016. Nun sollte man dieses Attribut ja nicht allzu vorschnell und unkritisch in den Mund nehmen, aber in diesem Fall darf man es getrost benutzen. Schon vor der Siegerehrung kamen verschiedenste andere Sportler und Trainer auf uns zu und äußerten ihre Begeisterung und ihr Erstaunen über diese Kür, die wie aus einem Guss daherkam und mit ihrem Schwung verzauberte. Musik- und Themengrundlage war die “Tritsch-Tratsch-Polka” von Johann Strauss.

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Nicht einen ähnlich guten Durchlauf hatten wir im Training, im Wettkampf allerdings wuchs die Truppe dann über sich hinaus: Jede Formation klappte und wurde passend auf die Musik gefahren, Abstiege gab es nur verschwindend wenige, und die Präsentation war voller Leidenschaft.

.Passendes Outfit rundete das Gesamtbild ab: 13 hübsche Mädchen zeigten sich in verschiedenfarbigen Kleidern und mit liebevoll selbst gebasteltem Schmuck. Der Lohn für diese Gesamtleistung war der Titel “Oberbayerischer Meister”.

Ich habe letztens einen wunderbaren Satz gehört: Wenn Leidenschaft und Beharrlichkeit auf Geduld und Präzision treffen, entsteht Bleibendes. Er trifft perfekt auf die nicht immer nur geschmeidige Vorbereitung der Kür und dann schlussendlich auf den Moment des Wettkampfes zu – und natürlich auf alle anderen Projekte im Leben.
Starter für den TSV Gars waren:

Steffi Maier, Cilli Rotter, Annalena Söll, Annika Sperr, Nicole Eberl, Andrea Holzhammer, Henriette Höhne, Celina Marecek, Verena Kotalla, Anne Gruber, Nina Schwalm, Carolin Schwalm, Nadine Wimmer 

Sehr souverän und mit tadelloser Leistung gewannen auch Annika Sperr und Cilli Rotter ihre Paarkürkonkurrenz in der AK U13. Wieder einmal wirbelten Tom Sawyer und Huckleberry Finn flott und sicher übers Parkett.

Viele Dinge im Einradwettkampfsport sind uns nun nach mehreren Jahren der Teilnahme gut vertraut. Diesmal jedoch wagten wir uns auf ein Stück Neuland und versuchten uns erstmalig im STANDARDSKILL.

Beim Standardskill werden innerhalb von drei Minuten maximal 18 Einradtricks gezeigt, 12 davon dürfen Non-Riding-Tricks sein, also Sprünge oder andere auf der Stelle gezeigte Tricks. Es steht ein besonderes Wettkampffeld für diese Disziplin zur Verfügung, das nach bestimmten Regularien und mit besonderer Armhaltung durchfahren werden muss. Jeder Trick hat eine Punktzahl, so dass nach Addition aller Trickwerte ein definierter Gesamtwert zustande kommt. Vor dem Wettkampf gibt man beim Kampfgericht den aufgestellten Standardskill ab und versucht, während des Wettkampfes die angegebene Punktzahl auch wirklich zu erreichen. Dabei müssen die Tricks genau in der Reihenfolge gefahren werden, wie sie auf dem abgegebenen Zettel stehen. Es gewinnt der Starter mit der höchsten erreichten Punktzahl.

Bisher haben wir uns ein wenig vor der Wettbewerbsform „Standardskill“ gedrückt“, weil sie uns doch ziemlich langweilig erschien, uns nun aber überzeugen lassen, dass sie zum Erlernen der Trickbezeichnungen und der einzelnen Tricks doch recht sinnvoll ist. Ganz nebenbei erwirbt man auch Fertigkeiten in der englischen Sprache. Der Vorteil gegenüber der klassischen Freestylekür: man benötigt weder Musik, noch Choreografie oder Kostüm.

Annalena SöllHenriette und Michael Höhne waren die Tester in dieser Disziplin. Die beiden Mädchen holten in der teilnehmerstärksten AK U13 die Plätze fünf und eins, Michael wurde Vierter in der AK 19+. Mal sehen, ob wir für die nächste Meisterschaft weitere Garser Einradler als Starter im Standardskill gewinnen können.

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Michael ging auch noch mit der vereinsübergreifenden Kleingruppenkür des schon etwas reiferen Semesters “Asterix in Lenting” an den Start und holte dort mit sieben anderen Fahrern Platz zwei in der Konkurrenz 15+.

Konstantin hat dankenswerterweise den ganzen Tag über gefilmt und fotografiert, so dass uns auch diesmal wieder bestes Video- und Bildmaterial zum Erinnern und daran Erfreuen zur Verfügung steht.


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