Zum ersten mal sind wir zu einer großen Meisterschaft gereist, die wir selbst organisiert hatten. Das war ein Novum in der Geschichte des Garser Einrad-Teams. Gemeinsam mit dem SV Gleißenberg-Lixenried waren wir Ausrichter der Offenen Deutschen MUni-Meisterschaft vom 12. bis 13. Oktober am Hohenbogen in Neukirchen beim Heiligen Blut, einem 1.050 m hohen Berg im Bayerischen Wald unweit der Kreisstadt Cham.
Ein halbes Jahr intensiver Vorbereitungen waren dem Start dieser Meisterschaft vorausgegangen. Wir zeichneten dabei für all jene Arbeiten verantwortlich, die nicht unmittelbar mit den Wettkampfstrecken vor Ort zu tun hatten. Und das war doch eine beachtliche Aufgabenfülle. Den Löwenanteil daran erledigte Konstantin Höhne, sowohl im Vorlauf, als auch während des Events vor Ort. Mit dem Nennen solcher Tätigkeiten wie Aufbau und Pflege der Website, Organisieren der Anmeldung, Erstellen der Startlisten, Entwerfen der Plakate, Banner, Flyer, Starterbändchen und Startnummern, Fotografieren an den Meisterschaftstagen sind da nur jene erwähnt, die für alle transparent waren. Vieles an weniger Sichtbarem kam noch hinzu.
Das Garser Organisations-Team leistete bemerkenswerte Arbeit. Harmonisch und Hand in Hand wurden Medaillen und Pokale produziert, vom ersten Entwurf bis zur Umsetzung des Endproduktes, es wurden Sponsoren gesucht und gefunden, T-Shirts kreiert, bestellt und verkauft, Startertaschen gepackt, Teamwesten organisiert und an den beiden Wettkampftagen selbst dann die Anmeldeprozedur über die Bühne gebracht, die Starts der sieben Wettbewerbe abgewickelt, zusätzliche Streckenposten gestellt und dem Zeitmesser bei der Auswertung geholfen – jede Menge Arbeit, aber auch viel Spaß an all dem!
Zehn Namen von Garser Einradfahrern fanden sich unter den 108 Startern aus fünf Ländern dieser ODM. Krankheits- und verletzungsbedingt jedoch musste teilweise ganz gepasst oder konnten nur einzelne Disziplinen absolviert werden.
Unser jüngster Teilnehmer war Felix Herzinger. Er wurde in der Beginner-Konkurrenz der Altersklasse U13 Dritter im Crosscountry und freute sich sehr über seinen zweiten Platz im Downhill.
Korbinian Kaduk absolvierte seinen allersten Einradwettkampf und kam in der Beginner-Wertung der AK U15 mit drei ersten Plätzen im Crosscountry, Uphill und Downhill zurück. Vergleichen musste er seine gefahrenen Zeiten allerdings mit den Fahrern der Altersklassen um ihn herum, da es keinen weiteren Starter im Alter von 13 und 14 Jahren gab. Dabei fiel auf, dass er fast genau so schnell war wie die jungen Herren der nächst höheren Altersklasse. Besonders beeindruckte er mit seiner Leistung im Uphill, den er ohne Abstieg in einem Zug bewältigte.
Tamara Knaus wurde Sechste im Uphill der 15+ Beginner und Achte im Crosscountry. In der selben AK erreichte Verena Kotalla im Crosscountry Platz sieben.

Vier Starter hatten wir in den Expert-Konkurrenzen. Dort waren ein sehr anspruchsvoller Crosscountry von knapp 12 Kilometern zu absolvieren, ein steiler, fordernder Uphill sowie ein absolut meisterschaftswürdiger Downhill, der auf knapp drei Kilometern Länge vom Gipfel der Berges über verschiedene Bodenstrukturen zur 400 Meter tiefer gelegenen Talstation des Sessellifts führte.
Annalena Söll holte sich dabei einen kompletten Medaillensatz in der AK U17. Sie siegte im Crosscountry, wurde Zweite im Uphill und schaffte Platz drei im Downhill.
Henriette Höhne trat im Uphill und im Downhill an und holte die Plätze eins und zwei in der AK U17.
Beide Mädchen erreichten auch das Downhill-Finale.
Vincent Käser wurde Vierter im Uphill der AK U19 und Fünfter im Downhill der AK U19. Auch er erreichte das Finale der Besten in dieser Disziplin, konnte aber verletzungsbedingt dann leider nicht antreten.
Michael Höhne stand zweimal auf dem Siegerpodest der AK 30+ und konnte sich die Bronzemedaille im Uphill sowie im Downhill abholen. Sehr knapp an der Medaille vorbei schrammte er im Crosscountry. Ganze sechs Sekunden trennten ihn da von Platz drei.
Komplett verzichten musste Eliah Eibl, den eine Verletzung gänzlich ausbremste.

Erwähnenswert noch das Wetter: Strahlender Sonnenschein und ideale Temperaturen unterstützten den Gesamterfolg dieser Meisterschaft. Im Vorfeld gab es einige Zweifel, ob der späte Termin denn so geschickt wäre und man nicht eher mit Schnee denn mit geeigneten Bedingungen fürs MUni-Fahren rechnen müsste. Wir blieben frohen Mutes, hofften auf ein schönes Altweibersommerwochenende und wurden für unseren Optimismus mehr als belohnt.
Danke an Gabi Lang und das Team vom SV Gleißenberg-Lixenried für das gute Team-Work und das perfekte Vorbereiten der Strecken, eine Arbeit, die man nicht hoch genug schätzen kann, an alle Unterstützer, Helfer, Sponsoren, an die Bergwacht, das Zeitmess-Team Gruber aus Villanders, an den Schirmherrn Markus Müller und an den Vorstand des SV Gleißenberg-Lixenried Siegfried Seidl, der an beiden Tagen motivierend und unterstützend zur Seite stand.


Eine Antwort zu “ODM MUni 2019 am Hohenbogen”

  1. hey Konsti, echt toll, klasse Texte, so ausdrucksstarke Bilder und ein richtig geiler Film….. die Atmosphäre dort kommt voll rüber, hat echt Spaß gemacht

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